MPU Test
Welche Tests müssen Sie in einer MPU absolvieren? Wir erklären es Ihnen.
Eine MPU ("Medizinisch-Psychologische-Untersuchung") besteht aus mehreren Teilen. Einen Teil bilden die computergestützten Leistungs- und Reaktionstests. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
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Welche Tests muss ich in der MPU absolvieren?
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Einen Teil der MPU bilden die sogenannten Leistungs- oder auch Reaktionstests. Hierbei handelt es sich um computergestützte Verfahren, die die Fahreignung objektiv einschätzen sollen. Dabei werden ihre Reaktionsgeschwindigkeit, ihre Aufmerksamkeit und Konzentration überprüft. Diese Tests dienen also vor allem dazu, herauszufinden, ob Sie geistig und körperlich in der Lage sind, auf eine sichere Art und Weise am Straßenverkehr teilzunehmen, indem Sie zum Beispiel ausreichend schnell auf Reize reagieren können.
> Es gibt mehrere gängige Verfahren von verschiedenen Herstellern, die in einer MPU genutzt werden. Eines davon ist das Wiener Testsystem der Firma Schuhfried. Schauen Sie sich Beispiel-Videos des Testsystems auf YouTube an. <
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Ansonsten gibt es keine klassischen "Tests", die Sie in einer MPU bestehen müssen. Vielmehr findet mittels einer medizinischen Untersuchung und eines psychologischen Gespräches eine Überprüfung Ihrer Fahrtauglichkeit statt. Insbesondere für das psychologische Gespräch lohnt es sich, eine fundierte und professionelle Vorbereitung wahrzunehmen, um klassische Fehler zu vermeiden, weniger Sorge zu haben und die Chancen, die MPU zu bestehen, zu erhöhen.
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Was sind Leistungs- und Reaktionstests?
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Mit Leistungs- und Reaktionstests sind psychometrische Verfahren gemeint, die eine körperliche beziehungsweise geistige (oder kognitive) Fähigkeit einer Person messen sollen, beispielsweise die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Da es relativ schwer ist, die tatsächliche Aufmerksamkeit in einer komplexen Situation wie dem Straßenverkehr zu erheben, wurden bestimmte computergestützte Testverfahren entwickelt, um diese Eigenschaften einzuschätzen.
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Teilnehmende dieser Tests müssen eine bestimmte Anzahl an Aufgaben lösen, indem Sie beispielsweise auf verschiedene Reize schnellstmöglich reagieren oder "korrekte" Entscheidungen treffen sollen. Die individuellen Ergebnisse werden dann mit einer Normstichprobe, also einer Vielzahl von Personen, die diesen Test vorab bereits absolviert haben, verglichen. Die meisten Tests beachten dabei auch die Einflüsse die das Geschlecht, das Alter oder der Bildungshintergrund eines Teilnehmenden haben kann.
Schlussendlich kommt es nicht darauf an, den Test perfekt oder besonders gut zu bewältigen - das ist ohnehin oft gar nicht vorgesehen, Fehler sind vielmehr zu erwarten. Es kommt sondern lediglich darauf an, dass Sie im Vergleich zur Normstichprobe ein mindestens durchschnittliches Ergebnis erzielen.
Wie schwer sind die MPU Tests?
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Machen Sie sich vorab keine Sorgen über die Leistungstests! Sie bekommen im Rahmen der MPU eine ausführliche Einweisung und Erklärung der Verfahren. Auch PC-Neulinge brauchen also keine Angst haben. Während der Verfahren werden Ihnen Fehler passieren. Das ist aber normal! So kann auch zwischen "guten" und "sehr guten" Teilnehmern unterschieden werden.
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Für diejenigen, die lediglich einen Führerschein der Klasse B erwerben oder zurückbekommen wollen, reicht es aus, in den jeweiligen Testverfahren einen Prozentrang von 16 zu erreichen. Was bedeutet das? Wenn Sie einen Prozentrang von 100 erreicht hätten, wären Sie besser als alle anderen Teilnehmer der Normstichprobe (s. oben). Bei einem Prozentrang von 0 wären alle anderen Teilnehmer der Normstichprobe besser als Sie. Sie müssen also lediglich besser sein als die unteren 16 Prozent. Für Berufskraftfahrer gelten allerdings strengere Grenzwerte.
Was passiert, wenn ich die Tests nicht bestehe?
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Für den Fall, dass Sie die Leistungstests nicht bestehen sollten, kann von Seiten der MPU-Stelle eine zusätzliche Fahrverhaltensbeobachtung (FVB) angeordnet werden. Das bedeutet, dass Sie in einer realen Verkehrssituation Ihre körperliche und geistige Eignung als Fahrer eines Kraftfahrzeuges unter Beweis stellen können. Oftmals kann nämlich jahrelange Erfahrung etwaige Defizite in den Leistungstests ausgleichen. In dieser Fahrverhaltensbeobachtung begleitet Sie eine Fahrlehrerin oder -lehrer und jemand von der MPU-Stelle (beispielsweise eine Verkehrspsychologin). Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei den jeweiligen MPU-Stellen.
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